Was ist proteste in belarus ab 2020?

Im Jahr 2020 gab es in Belarus (auch Weißrussland genannt) eine Welle von Protesten, die als Reaktion auf den umstrittenen Sieg von Präsident Alexander Lukaschenko bei den Präsidentschaftswahlen im August begannen. Die Proteste wurden von der Opposition und breiten Teilen der Bevölkerung angeführt und waren die größten in der Geschichte des Landes.

Die Proteste begannen, nachdem Lukaschenko, der bereits seit 1994 im Amt war, sich erneut zum Präsidenten erklärt hatte. Die Opposition und internationale Beobachter erhoben Vorwürfe der Wahlfälschung und forderten Neuwahlen. Die Protestierenden forderten außerdem politische Reformen, eine unabhängige Untersuchung der Wahlmanipulationen und die Freilassung politischer Gefangener.

Die Proteste wurden von einem harten Vorgehen der Regierung gegen Demonstranten begleitet. Sicherheitskräfte gingen gewaltsam gegen friedliche Demonstranten vor und es wurden tausende Festnahmen gemeldet. Es gab Berichte über Folterungen, Misshandlungen und Vergewaltigungen von Inhaftierten.

Die Protestbewegung fand breite internationale Unterstützung, insbesondere aus der Europäischen Union und den USA. Mehrere Länder verurteilten die Gewalt gegen die Demonstranten und forderten den Dialog zwischen Regierung und Opposition.

Trotz der Repressionen hielten die Proteste über mehrere Monate an. Die Opposition organisierte landesweite Streiks und Massenkundgebungen. Es wurden auch Versuche unternommen, alternative Regierungsräte zu bilden.

Die Situation in Belarus ist weiterhin angespannt. Die Regierung hat bisher nur begrenzte Zugeständnisse gemacht und den Druck auf die Opposition aufrechterhalten. Die internationale Gemeinschaft beobachtet die Situation weiterhin und fordert eine friedliche Lösung sowie die Achtung der Menschenrechte in Belarus.